26. April 2024

Kein Tag ohne Autonomes Zentrum

Von den Kämpfen um das AZ Weisshausstrasse in den 80ern zur aktuellen Auseinandersetzung um das AZ Luxemburger Strasse.

„Kein Tag ohne Autonomes Zentrum“ – Vom AZ Weißhausstraße zum AZ Luxemburger Straße

Die Geschichte der „Autonomen Zentren in Köln“ ist Brutto 32 Jahre -, Netto 12 Jahre alt.
Im Herbst 1986 wurde das Autonome Zentrum Weißhausstraße als politisch-kulturelles Zentrum besetzt. Schon nach 4 Jahren war wieder Schluss. „Kurz vor Weihnachten 1990 räumten 1000 Bullen sieben Besetzer*innen und eine Katze.“ [1].  Aber in dieser relativ kurzen Zeit entwickelte sich durch die politischen Aktivitäten aus dem AZ Weißhausstraße heraus die autonome Antifa in Köln bis hin zu „Köln gegen Rechts – Antifaschistisches Aktionsbündnis“ heute. Und eine der ebenfalls heute noch sichtbarsten und lebendigsten Nachwirkungen des AZ Weißhausstraße ist der Bauwagenplatz an der Krefelder Straße, der im Oktober 2019 seinen 30. Geburtstag feiern wird.

Seit 8 Jahren gibt es aktuell das „Autonome Zentrum mit Tanzfläche“, zuerst in Kalk, dann am Eifelwall und aktuell noch in der Luxemburger Straße. Und wieder ist seine Existenz durch Abriss bedroht. Die Verhandlungen des AZ mit der Stadt Köln über den Verbleib hat das AZ auf Eis gelegt, weil es bisher – nach drei Jahren Gespräche – keinerlei konkrete Lösungsvorschläge der Stadt Köln gibt.

„Kein Tag ohne…..!….aber wie …… ?“ Die Beantwortung dieser Frage wird der Schwerpunkt der Veranstaltung mit ehemaligen und aktuellen AZ Aktivist*innen sein.

Donnerstag 7. Juni, 19:30-22:00 Uhr, AZ Luxemburger Straße 93, Nantoka Bar

  • [1] Wolfgang Vonderwelt in „Danke an Anita Wolff – Notizen zum besetzten Autonomen Zentrum Weißhausstrasse 20“, aus „Die Stadt, das Land, die Welt verändern! – Die 70er/80er Jahre in Köln – alternativ, links, radikal autonom“, Hrsg. Reiner Schmidt, Anne Schulz und Pui von Schwind, KiWi Köln, 2014