26. April 2024

Kein Comeback von HoGeSa

Facbookveranstaltung

Aktionswochenende gegen Rassismus und
„HoGeSA“

Samstag 24.10.2015:
Antirassistische Demonstration

16 Uhr Köln-HBF
Infos zu den Anreisetreffpunkten aus NRW

Sonntag 25.10.2015:
Blockade des „HoGeSa“-Aufmarsches
Details zur Anreise, Ort und Zeit unter „Aktuelles zum Hogesa-Aufmarsch“ (nächste Blogeintrag)

Ab morgens: Massenhaft und Entschlossen
Infos zu den Anreisetreffpunkten in Köln und NRW

 

Ticker: twitter.com/kgegenrechts
Aktionskarten gibt´s hier

Zum Jahrestag der HoGeSa-Demo in Köln mobilisieren Hooligans und Nazis erneut bundesweit zu einem Aufmarsch am 25.10.2015 nach Köln. Unter dem Motto „Der gleiche Ort – Die gleiche Demoroute – Die gleiche Uhrzeit – Köln 2.0“ruft der Pro NRW-ler und Anmelder vom letzten Mal, Dominik Roeseler, dazu auf, nach Köln zu kommen. Schon Wochen vor dem Event haben weit über Tausend Personen auf Facebook ihr Kommen angesagt. Die Demonstration ist bei der Polizei angemeldet und in Hooligan- und Nazikreisen wird eifrig für eine Wiederholung der Randale vom letzten Jahr in derselben Größenordnung mobilisiert. Die rechten Hools wollen sich eine rassistisch aufgeladene Erlebniswelt schaffen, bei der sie die Straße dominieren. Sie versuchen, ihr „Wunder von Köln“, wie sie es nannten, zu wiederholen.

Letztes Jahr: HoGeSa eskaliert

Vor einem Jahr im Oktober marschierten etwa 5000 Nazis und Hooligans in der Kölner Innenstadt auf, und konnten besonders am Eigelstein und im Kunibertsviertel nahezu ungehindert Anwohner*innen und migrantische Geschäftsleute, Passant*innen und Journalist*innen angreifen, ungeahndet den Hitlergruß zeigen und braune Parolen skandieren. Antifaschist*innen waren nicht in der Lage, sich dem Mob entgegenzustellen. Während die Ausschreitungen schon begonnen hatten, hatte die Polizei vor laufenden Kameras die Trennung beider Gruppen als ihr Ziel benannt.  
Eine angemessene Aufarbeitung durch Polizei, Innenministerium oder vor Gericht fand bisher nicht statt. Die politische Dimension wurde verharmlost. Und das, obwohl NRW-Innenminister Jäger nach anfänglichem Erschrecken über die Exzesse in Köln eine „neue Formation von Hooligans und Rechtsextremisten“ am Werk sah und meinte, man müsse die Verwaltungsgerichte überzeugen, solche Veranstaltungen künftig zu verbieten“. Antifaschist*innen dürfen sich jedoch nicht darauf verlassen, dass dies tatsächlich passiert.

KÖGIDA, HOGESA und Co

Der HoGeSa-Aufmarsch im Jahr 2014 hat nicht nur zu einer intensiveren Zusammenarbeit zwischen Hooligans und Neonazis geführt. Rassist*innen und Nazis aller Couleur fühlten sich ermutigt, ihren Hass und Rassismus auf die Straße zu tragen. PEGIDA in Dresden blühte auf. Aufmärsche eines rassistischen Mobs wie in Freital und Heidenau sind – wie die weniger sichtbaren Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte – zum Alltag geworden.
Auch in Köln gab es im letzten Jahr mehrere Auftritte gewalttätiger rechter Hooligan-Gruppen: Während einer Gedenkfeier für die Opfer des Bombenattentats des NSU in der Probsteigasse und mehrfach am Eigelstein mit Pöbeleien und Übergriffen gegen Passant*innen.
Unter dem Namen KÖGIDA versuchte eine Mischung von Pro NRWlern, Hooligans und militanten Nazis in Köln auf die Straße zu gehen. Tausende Kölner*innen stellten sich ihnen in den Weg und machten ihre rassistischen Aufmärsche zu einem Fiasko für sie.

Dieses Jahr: No Go für HoGeSa – Nazis den Platz nehmen

Den Schock von 2014 wollen wir nicht noch einmal erleben. HoGeSa und Co mobilisieren deutschlandweit. Wir rufen deshalb über die Grenzen Kölns hinaus alle, die genug davon haben, dass immer mehr Idioten ihr menschenverachtendes Weltbild auf die Straße tragen, dazu auf, dieses Mal den Nazis und Hooligans nicht die Straße zu überlassen. Wir werden es nicht zulassen, dass wieder diejenigen, die nicht in das rechte Weltbild dieser dumpfen Rassisten*innen passen, angepöbelt und angegriffen werden oder sich bedroht fühlen müssen.
Wir wollen am 25.10. mit möglichst vielen Menschen in der Innenstadt, am Eigelstein, im Kunibertsviertel Präsenz zeigen und den Rechten keine Chance geben, sich dort wieder breit zu machen.
Zusammen mit anderen Bündnissen wie „Köln stellt sich Quer“ und „Arsch Huh“ werden wir versuchen, viele tausend Menschen in die Innenstadt und zum Eigelstein zu mobilisieren. Wir werden den Nazis und Hooligans den Platz nehmen und deutlich machen, dass sie hier nicht erwünscht sind.

Egal hinter welchem Namen sich Rassist*innen verstecken – HoGeSa, Kögida, „Pro NRW“ u.a. – wir werden Ihnen entschlossen entgegentreten. Gegen Rassismus in Köln und überall.

HOGESA-Aufmarsch blockieren

Kommt alle am 25.10.
Unterstützt diesen Aufruf – Verbreitet ihn weiter – Kommt zu Vorbereitungsveranstaltungen

Aktuelle Infos: facebook
Zum download: Aufruf_Kein Comeback für Hogesa

#nohogesacomeback

Unterstützer*innen des Aufrufs

Gruppen aus dem Bündnis:
Attac Köln
Arbeitskreis Zivilklausel an der Universität zu Köln
Antifa AK Köln
Antifaschistischen Koordination Köln & Umland (AKKU)
APJ
Bündnis “Köln-Nord gegen Rechts”
DFG-VK, Gruppe Köln
Initiative „Keupstraße ist überall“
Interventionistische Linke (iL) Köln
Kein Mensch ist Illegal, Köln
Linksjugend [’solid] Köln
Rote Aktion Köln
SAV Köln
Schüler/innen gegen Rechts
Schüler/innen gegen HOGESA
SDS Köln
SDAJ
SJD – Die Falken KV Köln
VVN-BdA Köln

Andere Gruppen:
Allerweltshaus Köln e.V.
Attac Köln
Arbeitskreis Zivilklausel an der Universität zu Köln
AI / Antifaschistische Initiative Köln
Avrupa Demokratik Halklar Konfederasyonu / Demokratische Konföderation der Völker in Europa
Bürgerfunkwerkstatt „freier lokalrundfunk köln e.V. – FloK
Bürgerzentrum Vingst
Buchhandlung Ulrich Klinger
DKP KV Köln
Faradgang e.V.
Horizont-Theater Köln
Initiative „Keupstraße ist überall“
Initiative RheinVegan e.v.
isl
Juso-Hochschulgruppe Köln
Katalyse Institut Köln
Kein Bock Auf Nazis
Kölner Appell
Kölner Flüchtlingsrat e.V.
Kölner Jugendring
Light Brigade Cologne
Linksjugend [’solid] Aachen
Linksjugend [’solid] Rhein-Kreis-Neuss
MC Kuhle Wampe Köln
NAV-DEM Köln e.V.
NAO Köln
NAVAJOS 1. FC Köln
Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V., AntiDiskriminierungsBüro (ADB) Köln
RSB Köln
Rom e.V.
SDS Aachen
Sozialistische Selbsthilfe Köln e.V. – Salierring
TÜDAY-Menschenrechtsverein Türkei/Deutschland e.V.

Einzelpersonen

Kabarett/Comedy
Jürgen Becker
Mathias Deutschmann
Wilfried Schmickler
Anny Hartmann
Reiner Pause
Hülya Dogan – Netenjakob
Ruth Schiffer
Richard Rogler
Moritz Netenjakob
Gaby Köster

Musik/Theater
Wolfgang Niedecken (Musiker)
Gentleman (Musiker)
Oli Minck (Journalist, Musiker)
Suzie Kerstgens (Musikerin, KLEE)
Sten Servaes (Musiker, KLEE)
Ben Bazzazian (Musikproduzent)
Jan Lankisch (Weekend Festival / King Ludwig Booking)
Jan van Weegen (Gebäude 9)
Tex Drieschner (TV Noir)
Gerhardt Haag, Leiter des Theaters im Bauturm

Gewerkschaft:
Heidrun Abel, Vorsitzende ver.di Köln
Benedikt Frank, Gewerkschaftssekretär ver.di Köln
Vera Hartmann, Vors. Bezirks-Frauenrat ver.di Köln
H.-P. Keul, Personalrat und Vertrauensleutesprecher ver.di, Köln
Stephan Otten, Gewerkschaftssekretär ver.di Köln
Tjark Sauer, Gewerkschaftssekretär ver.di Köln
Peter Meyer, Gewerkschaftssekretär ver.di Köln
‚Gewerkschaff op kölsch‘
DGB-Jugend Köln
GEW Köln
IG BAU Bezirksverband Köln/Bonn
ver.di Bezirk Köln
ver.di Jugend Köln

Wissenschaft/Autor*innen/Hrsg./Verleger/ Journalist*innen
Dr. Martin Stankowski, Autor
Manfred Söntgen (Verleger)
Reiner Schmidt, Autor/Hrsg
Pascal Beucker, taz-Redakteur
Dr. Fritz Bilz, Historiker/Autor
PD Dr. Bettina Lösch, Universität Köln (Politikwissenschaft und politische Bildung)
Prof. Dr. Erika Schulze, Fachhochschule Bielefeld (Fachbereich Sozialwesen)
Dr. Anne Klein, Universität zu Köln (Erziehungs- und Sozialwissenschaften, Humanwissenschaftliche Fakultät)
Prof. Dr. Julia Reuter, Universität zu Köln (Institut II für Vergleichende Bildungsforschung und Sozialwissenschaften Lehrstuhl Erziehungs- und Kultursoziologie)
Dr. Kemal Bozay, Universität zu Köln

Parlamentarier*innen/Parteienvertreter*innen/Vertreter*innen von Institutionen
Claus-Ulrich Prößl, Kölner Flüchtlingsrat e.V.
Frank Jablonski, Bezirksvertretung Ehrenfeld, Fraktion Bündnis90/ Die Grünen
Jörg Frank, MdR der Stadt Köln, Fraktion Bündnis90/ Die Grünen
Marlies Bredehorst, für den Kreisvorstand, Fraktion Bündnis90/ Die Grünen
Brigitta von Bülow, MdR der Stadt Köln, Fraktion Bündnis90/ Die Grünen
Volker Beck, MdB, Fraktion Bündnis90/Die GRÜNEN
Piratengruppe im Rat der Stadt Köln
Piratenpartei, KV Köln
Die Linke, KV Köln
Klaus Roth, DIE. LINKE, Bezirksvertretung Chorweiler
Angelika Link-Wilden, DIE.LINKE Köln, Sprecherin
Heiner Kockerbeck, DIE.LINKE, MdR der Stadt Köln
Güldane Tokyürek , DIE.LINKE , MdR der Stadt Köln
Jörg Detjen, DIE.LINKE , MdR der Stadt Köln
Gisela Stahlhofen, DIE.LINKE , MdR der Stadt Köln
Michael Weisenstein, DIE.LINKE , MdR der Stadt Köln
Hamide Akbayir, DIE.LINKE , MdR der Stadt Köln
Matthias W. Birkwald, MdB, Fraktion DIE.LINKE
Dr. Sahra Wagenknecht, MdB, erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE.LINKE
Ulla Jelpke, MdB, Fraktion DIE.LINKE
Daniel Schwerd, MdL Landtag NRW, Piratenfraktion

(Stand: 20.10.2015 – 18:30 Uhr)