13. September 2025

Faschisten in die Schranken weisen, Demokratie schützen – Kommunalwahl 2025

Auch zur Kommunalwahl waren zahlreiche Antifaschist*innen regelmäßig unterwegs, um der AfD bei der Verbreitung von Hass und Hetze auf Wahlkampfständen entgegenzutreten und die Versuche rechtsextremer Wählerwerbung möglichst wirkungslos verpuffen zu lassen.

In der Regel hatte die AfD kaum eine Chance, ihren Mist unter die Leute zu bringen, da kurz nach Aufbau der Wahlkampfstände bereits antifaschistischer Gegenprotest auftauchte oder manchmal auch schon vorher vor Ort war.
So blieb den Faschos oft nicht viel mehr übrig, als wie begossene Pudel um ihren Stand herumzulungern und Selbstgespräche zu führen.

Oder man hat nach Sichtung von Antifaschist*innen gar nicht erst aufgebaut und gleich die Kurve gekratzt.

AfD’ler weitgehend unter sich
Immer noch ziemlich allein
Mehr Cops als Interessenten
Bunter Gegenprotest

Zu konstatieren bleibt allerdings auch, dass man sich – auch angesichts zurückliegender Wahlerfolge – zunehmend auch auf Plätze traut, die man in der Vergangenheit gemieden hatte.
Zudem fällt auf, dass sich die AfD’ler, sich wohl kurz vor der Machtergreifung wähnend, deutlich aggressiver agierten, als in den letzten Wahlkämpfen. Leider kam es wiederholt zu verbalen und tätlichen Angriffen auf Meinungsgegner*innen, seien es Personen aus dem Gegenprotest oder auch Passant*innen, die gegenüber den AfD’lern ihre Kritik äußerten. So wurde z.B. ein Passant, der einfach nur das AfD-Flugblatt, dass man ihm aufgedrängt hatte, zerriss und auf den Boden warf, sofort von einem AfD’ler brutal in den Würgegriff genommen und zu Boden gerissen. Nicht der einzige Fall rechter Gewalt am AfD-Stand.
Gleichwohl war immer klar, dass die Faschos eine kleine eklige Minderheit in der Stadt sind und (nicht nur) in Köln nichts zu suchen haben.

Das alles darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass auch in Köln die Umfragewerte den Faschist*innen einen deutlichen Stimmenzuwachs in Aussicht stellen. Ein gewichtiger Grund mehr, Faschist*innen in die Schranken zu weisen, wo sie auftauchen, rechte Narrative zu entlarven und den Fakten Geltung zu verschaffen.

Und klarzumachen, dass eine AfD nichts zu bieten hat,

  • nichts in Sachen Sozialpolitik,
  • nichts in Sachen Wohnungsbau,
  • nichts in Sachen Klimaschutz,
  • nichts in Sachen Finanzpolitik,
  • nichts in Sachen Verkehrspolitik
    … nichts … außer dem Hass ihrer Großväter

Es bleibt noch einiges zu tun, um den rechten Spuk zu beenden.
Lassen wir die Rechtsextremen auch in der letzten Woche des Kommunalwahlkampfes nicht ohne antifaschistische Begleitung.
Und hören wir auch nach der Wahl nicht auf, Faschismus zu bekämpfen, wo immer er seine hässliche Fratze zeigt.
Damit wir nicht am Ende doch noch einer faschistischen Machtergreifung, verwundert die Augen reibend, gegenüberstehen.
Wir danken den vielen engagierten Menschen, die in den vergangenen Wochen viel Zeit und Energie aufgewendet haben, sich den Faschist*innen entgegenzustellen. So geht demokratische Stadtgesellschaft.