NoAfD – Chorweiler bleibt bunt und sozial
Am 29. Juni findet anscheinend eine Versammlung der AfD ab 10 Uhr im Bürgerzentrum Chorweiler statt.
Wieder einmal bekommen die Rechtsextremen städtische Räume für ihre rechten Hassveranstaltungen zur Verfügung gestellt.
Wir haben es satt. Nachdem sich die Verwaltung der Stadt jahrelang darum gedrückt hatte, einen Leitfaden zu erstellen und die Nutzungsbedingungen für städtische Räume hinsichtlich der Verhinderung der Überlassung an Extremisten anzupassen und nach sechs Jahren endlich den Dringlichkeitsantrag des Rates umzusetzen, erleben wir zum wiederholten Male, dass sich die Stadt feige wegguckt.
Zuletzt musste das Erich-Gutenberg-Berufskolleg Besuch der Rechten in seinen Räumen hinnehmen. ( https://www.koelngegenrechts.org/2025/05/kein-raum-fuer-faschismus-keine-raeume-fuer-die-afd/ )
Anscheinend reicht der Stadt nicht einmal die Einstufung der AfD als gesichert rechtsextrem aus, um wenigstens den Versuch zu wagen, die in den Nutzungsbedingungen eingefügte Extremismusklausel anzuwenden.
Liebe Stadt Köln, sollen wir damit erst auf die endgültige Machtergreifung der Faschisten warten? Nun, dann ist‘s zu spät.
Auch wenn der NRW-Landesverband bisher nicht als gesichert rechtsextrem im Verfassungsschutzbericht auftaucht, kommen aus ihm z. B. Personen wie Roger Beckamp (Rhein-Sieg-Kreis) und Matthias Helferich (Dortmund).
Beckkamp, seit Jahren mit „millionenfacher Remigration“ unterwegs, mit der er schon nach Zahlen nicht nur Ausreisepflichtige meinen kann, treibt mittlerweile sein Unwesen im Bundestag.
Sein Buddy Helferich, mittlerweile zum zweiten Mal im Bundestag, bezeichnet sich nicht nur als das „freundliche Gesicht des NS“, sondern fällt passenderweise auch mit „rassekundlichen“ Posts in den sozialen Medien auf.
Eigentlich sollte der Verwaltung einer so diversen und weltoffenen Stadt auffallen, wie schnell eine faschistische Einnahme eines Gemeinwesens erfolgen kann. Mit Italien, Polen, den Niederlanden und den USA bieten sich aktuelle Anschauungsbeispiele, deren Liste sich noch weiter fortsetzen ließe.
Und hier sei der Stadt auch Folgendes gesagt. Faschistische Machtübernahmen finden nicht zuerst auf nationalen Ebenen statt, vielmehr finden sie ihre Voraussetzungen in Kommunen und Ländern, da wo Politik für alle sicht- und spürbar wird.
Was übrigens auch bei den Nazis der 30-er Jahre nicht anders war.
Wir werden die Sause der AfD auch diesmal nicht unkommentiert lassen und rufen bereits jetzt zum Gegenprotest vor dem Bürgerzentrum Chorweiler auf.
Lassen wir es nicht zu, dass sich Faschisten in unserer Gesellschaft weiter etablieren und normalisieren. Kämpfen wir jetzt. Für unsere offene Gesellschaft und Demokratie.
Notiert Euch diesen Termin, weitere Details werden wir auf unseren Kanälen rechtzeitig veröffentlichen.
Sonntag, 29. Juni 2025 | 09:00 bis 14:00 Uhr | Pariser Platz
